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Heizen mit Wärmepumpen

Die Nutzung von Umgebungswärme durch Wärmepumpen liegt im Trend. Bei Einfamilienhäusern ist das Heizsystem seit einigen Jahren erste Wahl.

Die Wärmepumpe hat sich als Heizsystem etabliert: In der Schweiz werden über drei Viertel der neu erstellten Einfamilienhäuser mit Wärmepumpen ausgerüstet. Zudem wird jedes zweite sanierte Objekte neu damit bestückt. Auch in grossen Wohnbauten beträgt der Anteil der Wärmepumpen am Heizungsmarkt beinahe 50 Prozent.

Die Wärmepumpe nutzt erneuerbare Umgebungswärme aus dem Erdreich, der Aussenluft oder dem Grundwasser. Die Umgebungswärme wird durch die Wärmepumpe auf ein höheres Temperaturniveau gebracht und an das Heizsystem abgegeben. Heiztemperaturen zwischen 30 und maximal 55 °C lassen sich mit einer Wärmepumpe abdecken. Zudem gilt: Ein Absenken der Heizwassertemperatur um 5 °C erhöht die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe um rund 10 %.

Heizen mit WärmepumpenUnter der Erdoberfläche herrscht ab einer Tiefe von 15 Meter eine Temperatur, die ausschliesslich von geologischen und geothermischen Bedingungen bestimmt wird.

Dies bedeutet, dass die Temperatur über das ganze Jahr nahezu konstant bleibt. Pro 100 Meter Tiefe nimmt die Erdtemperatur durchschnittlich um 3 °C zu. In einer Tiefe von 200 Meter herrscht beispielsweise eine Temperatur von 15 bis 17 °C.

Im Gegensatz zu fossilen Energieträgern ist die Erdwärme eine erneuerbare und die Umwelt wenig belastende Energiequelle.